Daten & Fakten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Regierungsbezirk: Trier
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Daun
Einwohner: ca. 400
Lage: 540 m über N.N.
Fläche: 6,31 km²
   
Ortswappen

Hier sind in Grün auf einem silbernen Dreiberg, darin zwei schräg gekreuzte, aufrechte rote Schlüssel, ein silbernes Hochkreuz auf einer silbernen Basaltkuppe zu sehen. Die Schlüssel symbolisieren den Pfarrpatron, den heiligen Petrus, und das Kreuz das Pestkreuz im Ort.

 
Naturdenkmäler

Felsengruppe Scharteberg, das Beuel mit Lavafelsen und Kreuz,
Basaltblöcke Dauner Heck

 
Gemeinschaftseinrichtungen
Angelweiher, Bürgerhaus (hier buchen), Freizeithütten (hier buchen), Sportplatz, Tennisplätze, Kinderspielplatz, Buswartehalle, Feuerwehrgerätehaus
 
Wirtschaft
2 landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe,  2 Nebenerwerbslandwirte,
1 Gaststätte, 1 Schreinerei, 1 Elektrohandwerksbetrieb, 1 Lavaabbaubetrieb, 1 Fremdenpension, 1 Heizungsservicebetrieb
 
Sonstiges
*Standort des 302 m hohen Südwestrundfunksender Eifel

*Pfarrort mit Pfarrkirche, Friedhof mit Einsegnungshalle,

*Gruppenwasserwerk Daun-Struth
 

 
Kirchweiler und seine Historie

Kirchweiler wird erstmals 1201 urkundlich erwähnt, als der Ritter W. von Berlingen der Abtei Himmerod ihre zwar abgemarkten und gekennzeichneten, jedoch wüsten und unbebauten salischen Güter zwischen den Dörfern „Wylre“ (Kirchweiler) und „Finkenroth“ (einem untergegangenen Hof) vermacht. Diese kleine Ansiedlung, der Hof (Oberroth/Finkroth) befand sich zwischen Kirchweiler und Neroth, in der Nähe des schwarzen Kreuzes. Nach Alois Hammes „Beiträge zur Orts- und Pfarrgeschichte der alten Pfarrei Steinborn“ von 1936 Seite 61….zuerst taucht Hohenfels 948 in der Geschichte auf. Dann wären die beiden Orte Kirch- und Hinterweiler zu nennen, die der ersten Besiedlungszeit von 800 bis 1000 zuzurechnen sind. Gefunden wurden 1959 in Kirchweiler in der Lavasandgrube in der Flur »Dauner Heck«  ein Knickwandtopf und eine Röhrenausgußkanne des 6./7. Jahrhunderts, eindeutige Spuren aus der Zeit der Merowinger  die ursprünglich wohl Teil eines Grabinventars waren. Der Ort wird erneut am 18.Januar 1323 in einer Verkaufsurkunde von Johann von Kerpen und dem Erzbischof Balduin von Trier genannt. Johann von Kerpen verkaufte unter anderem „Kirchscheitwilre“ an Kurtrier und erhielt das Dorf als Lehen zurück. 1353 verkaufen Zyls von Dune und seine Frau Kunigunde... (die) Zehntenei „Wylre“mit den Dörfern Kirchwylre, Richartswylre, Berlingen. Der Besitz der Herren von Daun war 1398 ganz auf Kurtrier übergegangen, die Dauner Herren wurden aber mit den verkauften Gütern belehnt. Es gab immer wieder Herrschaftsansprüche zwischen den Herren von Daun und den Herren der Kasselburg. 1511 huldigten die Kirchweiler der Kasselburg und nicht Daun. Kirchweiler musste dem jeweiligen Lehnsherren Getreide, Flachs und zusammen mit anderen Gemeinden 70-80 „Fastnachtshühner“ liefern und wurden zu Weinfahrten verpflichtet. Zusätzlich waren Holzfahrten „auf´ s Schloss“ (Kasselburg) und Mithilfe bei der Einsaat und Ernte zu erbringen.

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