Fronleichnam

2018

 

 

Tantum ergo sacramentum…

Spätestens ab Mitte Mai sehen wir, die Frauen der Fronleichnamsgruppen aus Kirchweiler und Hinterweiler, die Natur um uns herum mit anderen Augen: blüht der Ginster schon? Wo gibt es Lärchen? Was können wir sonst noch verwenden?

Unsere Sammelleidenschaft ist erwacht - wir schwärmen aus.

Doch statt üppig blühendem Eifelgold fanden wir in diesem Jahr fast nur verdorrtes Ginstergestrüpp und der Flieder, der so lange seine intensive lila Färbung behalten hatte, war durch die heftigen Regenfälle und die schwüle Witterung innerhalb eines Tages braun und unansehnlich geworden.

Aber es gab Lupinen, die Schneeballen waren noch überwiegend weiß und das frische Grün der Fichtenspitzen versprach einen schönen Kontrast zu den dunklen Lärchen.

Gewitter und Regen scheuchten uns zwischenzeitlich aus dem Wald und immer wieder stellten wir uns die Frage: Haben wir genug? Wird unser „Material“ reichen für den Teppich und für den angedachten Pfad?

Wir hatten genug.

Und so konnten wir am Dreifaltigkeitssonntag zur Ehre Gottes und zu unserer eigenen Freude wieder prächtige Blütenteppiche vor den Altären der beiden Dörfer legen.