Rodungsaktion Naturdenkmal am Beuel durch die freiwillige Feuerwehr

Bilder: Anita Adams

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Dezember 2016

Wahrzeichen von Kirchweiler freigestellt - Feuerwehr im Sondereinsatz

Er „thront“ sowohl im Ortswappen als auch im Vereinswappen des Sportvereins: der Kirchweiler Beuel. Ein Basaltfelsen, von dem aus man einen herrlichen Ausblick über den Ort hat, wenn denn Bäume und Sträucher die Sicht nicht versperren. Eine steinerne Treppe führt vom Hof des Bürgerssaals hoch zur Kuppe mit dem Basaltkreuz.

Schon im Jahr 1872 wurde dort laut Schulchronik (Niederschrift v. Edmund Meyer, Pelm) unter dem damaligen Pastor Fondel ein Eichenkreuz aufgestellt zum Dank dafür, dass die damals im Dorf aufgetretenen „Schwarzen Pocken“ nicht allzu viele Opfergefordert hatten.

Dieses Kreuz stand bis 1930.  

Am Fuß des heutigen Kreuzes befindet sich die Inschrift: Erneuert DJK Kirchweiler 1933. Die Deutsche Jugendkraft (ein katholischer Sportverband) hatte sich tatkräftig für die Neuerrichtung eingesetzt; gemeißelt wurde das Kreuz vom damaligen Ortsbürgermeister Matthias Kleusch.

Früher war der Beuel stets von weitem zu sehen, denn dort weideten Ziegen und hielten den Bewuchs klein.

Außerdem war er ein beliebter, wenn auch nicht ganz ungefährlicher, Abenteuerspielplatz für Kinder. Auch wenn sich die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung immens geändert haben, hat der Beuel nichts von seiner Anziehungskraft verloren: vor allem bei Veranstaltungen im Saal zieht es Kinder und Jugendliche dorthin. Und ab und zu auch Erwachsene. 

Schon in den Jahren 2009 und 2010 hatten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kirchweiler in mehreren Arbeitseinsätzen den Beuel freigestellt.

Mit Unterstützung des Natur- und Geoparks Vulkaneifel haben die Aktiven der Feuerwehr nun im Auftrag der Gemeinde wieder an zwei Samstagen das Naturdenkmal (Unterschutzstellung 1938) von Bäumen, Hecken und unerwünschten Austrieben befreit. Trotz Motorsäge und Astschere eine mühsame Arbeit auf dem felsigen Gelände.

Ortsbürgermeister Reiner Roos dankte den Feuerwehrleuten für ihr Engagement  und freute sich über das Ergebnis.

Die Felsformation mit dem Kreuz ist nunmehr wieder von nah und fern gut sichtbar.